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Die Ausbildung zum Fischer ist kein Spaziergang, aber ein Beruf mit Zukunft

Fischwirte gesucht!

Meeresrauschen, Freiheit, Abenteuer und Natur pur. Ein Leben, das sich wohl jeder wünschen würde. Tatsächlich sind es gerade mal 10 bis 12 junge Menschen, die sich jedes Jahr für die Ausbildung zum Fischwirt in der Küstenfischerei entscheiden – die Zahlen halten sich stabil auf diesem eher niedrigen Niveau. Die Ausbildungsbetriebe in der kleinen Küsten- und Hochseefischerei haben es nicht immer leicht, ihre freien Plätze zu besetzen. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Arbeit ist schwer, teilweise auch gefährlich, sie findet bei jeder Witterung statt und die Arbeitszeiten sind anders als in klassischen Berufen an Land. Die Abhängigkeit von den Gezeiten und die unterschiedlichen Entfernungen zu den Fanggründen verlangen jedoch eine größere Flexibilität. Die Kutter und ihre Besatzung sind häufig mehrere Tage ohne Unterbrechung unterwegs. Daran schließen sich dann aber entsprechend freie Tage an Land an.

„Ein Fischer kann eigentlich alles“

Peter de Witt im Gespräch

Wenn er dürfte, würde er sogar noch am Heiligabend seine Netze stricken. Peter de Witt aus Dornumersiel ist mit seinen 74 Jahren einer der letzten Netzmacher Deutschlands. Mit Sicherheit der letzte, der dieses Handwerk mit so viel Leidenschaft ausübt. Gelernt hat er das eher nebenbei, denn von Beruf ist er Fischer, wie sein Vater. Schon als Achtjähriger wartete er im Hafen auf die Schiffe, um beim Flicken der Netze zu helfen. 66 Jahre später kann er die Finger immer noch nicht ruhen lassen. Wir rufen Peter de Witt um halb zehn Uhr morgens an und stören ihn bei seinem zweiten Frühstück.

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