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Gute Nachrichten für Niedersachsens Küstenfischer

Förderung für Fischerei

Gute Nachricht für Niedersachsens Küstenfischer: Sie können mit 21,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) rechnen. Im bundesweiten Vergleich ist das der zweithöchste Anteil nach Mecklenburg-Vorpommern.

Der niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Christian Meyer, verkündete die frohe Botschaft im Rahmen des Fischereitages des Verbandes der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei Weser-Ems in Neuharlingersiel. Die Schwerpunkte der Förderung liegen sowohl bei der Seefischerei und der Infrastruktur der Fischereihäfen, als auch bei Anlagen für die Verarbeitung und Vermarktung des Fisches. Noch im März werde als Teil des EMFF die neue Förderrichtlinie für das Fischwirtschaftsgebiet „Niedersächsische Nordseeküste" in Kraft treten, erklärte Minister Meyer. Von diesem Projektgebiet, das alle niedersächsischen Fischereihäfen an der Küste von Ditzum bis Cuxhaven umfasst, sollen sowohl die Kommunen und der Tourismus als auch die Fischereiwirtschaft profitieren. Erstmals betreut ein Regionalmanager den gemeinsamen „Bottom-up"-Prozess, in dem die regionalen Akteure nun Projekte mit Fischereibezug beantragen können.

Die Ausbildung zum Fischer ist kein Spaziergang, aber ein Beruf mit Zukunft

Fischwirte gesucht!

Meeresrauschen, Freiheit, Abenteuer und Natur pur. Ein Leben, das sich wohl jeder wünschen würde. Tatsächlich sind es gerade mal 10 bis 12 junge Menschen, die sich jedes Jahr für die Ausbildung zum Fischwirt in der Küstenfischerei entscheiden – die Zahlen halten sich stabil auf diesem eher niedrigen Niveau. Die Ausbildungsbetriebe in der kleinen Küsten- und Hochseefischerei haben es nicht immer leicht, ihre freien Plätze zu besetzen. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Arbeit ist schwer, teilweise auch gefährlich, sie findet bei jeder Witterung statt und die Arbeitszeiten sind anders als in klassischen Berufen an Land. Die Abhängigkeit von den Gezeiten und die unterschiedlichen Entfernungen zu den Fanggründen verlangen jedoch eine größere Flexibilität. Die Kutter und ihre Besatzung sind häufig mehrere Tage ohne Unterbrechung unterwegs. Daran schließen sich dann aber entsprechend freie Tage an Land an.

„Ein Fischer kann eigentlich alles“

Peter de Witt im Gespräch

Wenn er dürfte, würde er sogar noch am Heiligabend seine Netze stricken. Peter de Witt aus Dornumersiel ist mit seinen 74 Jahren einer der letzten Netzmacher Deutschlands. Mit Sicherheit der letzte, der dieses Handwerk mit so viel Leidenschaft ausübt. Gelernt hat er das eher nebenbei, denn von Beruf ist er Fischer, wie sein Vater. Schon als Achtjähriger wartete er im Hafen auf die Schiffe, um beim Flicken der Netze zu helfen. 66 Jahre später kann er die Finger immer noch nicht ruhen lassen. Wir rufen Peter de Witt um halb zehn Uhr morgens an und stören ihn bei seinem zweiten Frühstück.

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